Wie entstehen Blasen in die Tapete?
- Blasen treten häufiger bei Papiertapeten auf.
- Blasen können entstehen, wenn die Einweichzeit nicht eingehalten wurde – die Bekleidung dehnt sich auf der Wand noch aus.
- Während der Einweichzeit sind einzelne Bereiche schon angetrocknet (vor allem an gefalteten Stellen).
- Der Untergrund ist versiegelt: An einigen Stellen sammelt sich Kleister an. Dadurch entstehen Kleisterblasen; in den meisten Fällen löst sich der Kleister im Untergrund oder durch die Tapete auf.
- Der Untergrund ist feucht: Die Feuchtigkeit stößt die Tapete ab und der Kleister kann nicht haften.
- Beim Auftragen von Kleister auf die Wand wird die vorgeschriebene Wartezeit nicht eingehalten; der Kleister hat noch keine Klebkraft.
- Schwere Tapete neigt dazu, sich an Außenkanten zu wölben. Vor allem schwere Vliestapeten weisen diese Neigung auf. Das Auftragen von zusätzlichem Kleister auf der Rückseite und in Höhe der Kante macht das Material weicher und kann eine Lösung bieten. Oder man löst das Vlies und faltet die Kante im Vlies selbst vor.
- An Ecken wird durchtapeziert und nicht geschnitten. Bei nicht maßhaltiger Tapete entstehen Blasen beim Trockenschrumpfen und sowohl bei nicht maßhaltigen als auch bei maßhaltiger Tapete kommt es vor, dass die Tapete stellenweise zu stark gedehnt wird, um sie in Ecken (die nie perfekt gerade sind) zu drücken. Dies sind jene Stellen, an denen die meisten Blasen auftreten.
- Der Kleister ist zu schwach.
- Es wurde zu wenig Kleister aufgetragen und dieser ist an einigen Stellen bereits angetrocknet.
- Der Untergrund ist nicht fest genug: alte Tapete wird überklebt, Untertapete wurde mit zu schwachem Kleister geklebt, schlecht haftende Farb- oder Spachtellagen lösen sich.
- Bei Vliestapete können Blasen auftreten, wenn das Vlies nicht richtig an der Wand festgestrichen wurde. Die so entstandene Blase wird sich aufgrund der Maßhaltigkeit des Vlies nicht auflösen.